Grünenfraktionsvize: Trump "verhöhnt" Opfer von Kalifornien-Feuer
Julia Verlinden, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, hat US-Präsident Donald Trump scharf für seine Entscheidung kritisiert, die USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen herauszuführen. "Donald Trump verhöhnt mit dem angekündigten Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen die Opfer der verheerenden Feuerkatastrophe in Kalifornien und anderer klimabedingter Naturkatastrophen weltweit", sagte Verlinden den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Als Reaktion auf den Rückzug der USA sollte Europa jetzt beim
Klimaschutz "konsequent und selbstbewusst" vorangehen, forderte die
Klimapolitikerin. "Wir werden gemeinsam mit unseren europäischen
Partnern die führenden Rolle Europas bei Klimatechnologien weiter
ausbauen."
In Deutschland werde man dazu saubere Stromerzeugung
aus Sonne und Wind weiter konsequent ausbauen und noch weiter
beschleunigen. Sie verwies auf die Energiepolitik der vergangenen Jahre:
"Historische Installationszahlen von Solaranlagen" und immer neue
Rekorde bei der Genehmigung von Windenergieanlagen seien sichtbare
Erfolge grüner Energiepolitik der vergangenen drei Jahre.
Verlinden
warf zudem CDU und CSU vor, die Bedeutung des Umstiegs auf eine
klimaneutrale Wirtschaft noch immer nicht verstanden zu haben - das
zeige die Kritik von CDU-Chef und Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz
an der Ästhetik von Windenergieanlagen und den Erfolgschancen von grünem
Stahl. "Sie schaden damit der Zukunft Deutschlands und Europas", sagte
Verlinden den Funke-Zeitungen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur