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Handelskrieg: EU nimmt USA und 90 weitere Staaten für Schwarze Liste der globalen Steueroasen ins Visier

Archivmeldung vom 01.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Schmuttel / pixelio.de
Bild: Schmuttel / pixelio.de

Für die geplante Schwarze Liste der globalen Steueroasen hat die EU insgesamt rund 90 Staaten ins Visier genommen, darunter auch die USA. Das geht aus einer Liste der EU-Kommission vor, über die das "Handelsblatt" berichtet. Die Liste enthält demnach erste Informationen darüber, welche Länder die EU als problematisch einstuft und zwar anhand von drei Risikoindikatoren: Transparenz des Steuersystems, steuerliche Vorzugssysteme für Unternehmen sowie ein Einkommensteuersatz von Null.

Für die USA seien die ersten beiden Risikoindikatoren in der Liste angekreuzt. Damit stünden die USA auf einer Stufe mit Ländern wie Brasilien, Panama, Singapur oder Malaysia. Der EU-Finanzministerrat schreibt die rund 90 Staaten auf der Liste diese Woche an mit der Bitte um einen steuerpolitischen Dialog, berichtet das "Handelsblatt" weiter.

Neben den USA bekommen noch vier weitere hochentwickelte Industriestaaten einen Brief: Japan, Norwegen, Australien und Kanada. Für diese vier Staaten sieht die EU der Liste zufolge aber – anders als für die USA – keine Risikoindikatoren in Richtung Steueroase. Der EU-Finanzministerrat will die Schwarze EU-Liste der Steueroasen spätestens Ende des Jahres beschließen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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