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SPD-Experte: Über Afghanistan offen diskutieren

Archivmeldung vom 05.02.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.02.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Unter dem Eindruck weiter wachsenden Drucks auf Deutschland, auch an Kampfeinsätzen im Süden Afghanistans mitzuwirken, hat der SPD-Sicherheitsexperte Jörn Thießen eine offene Diskussion über den Bundeswehreinsatz am Hindukusch gefordert.

"Diese Debatte muss jetzt in Deutschland geführt werden, wir dürfen sie uns nicht immer von außen aufdrängen lassen", sagte Thießen der Rheinischen Post (Dienstag-Ausgabe). Thießen regte an, in Deutschland nicht immer in der Abwehr amerikanischer, kanadischer oder Nato-Forderungen zu diskutieren, sondern sich offen darüber klar zu werden, bis wohin Deutschland zu gehen bereit sei. Dies müsse auch vor dem Hintergrund erfolgen, dass Deutschland immer noch offizieller Bewerber um einen ständigen Sitz im Weltsicherheitsrat sei. "Da geht manches nicht zusammen," kritisierte Thießen.

Quelle: Rheinische Post

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