Westerwelle hofft in Syrien-Frage auf UN-Vollversammlung
Archivmeldung vom 24.09.2013
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtBundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hofft darauf, dass bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) "ein politischer Prozess für Syrien erkennbar wird". "Wichtig wäre, dass sich eine Verständigung über den Zeitplan erreichen lässt. Das betrifft die Terminierung einer Genfer Konferenz", sagte Westerwelle zu Beginn der 68. UN-Vollversammlung.
Es werde in Syrien keine militärische Lösung geben, sondern nur eine politische Lösung, die nachhaltig Frieden und Stabilität bringe, betonte der Außenminister. "Deshalb ist es wichtig, dass wir den politischen Prozess als internationale Gemeinschaft unterstützen." Wichtig sei laut Westerwelle zudem, dass auch an einer Waffenruhe in Syrien gearbeitet werde. "Wir werden diese Woche nutzen, um hier die Spielräume zu sondieren."
Friedensnobelpreisträger Tutu: Internationale Gemeinschaft versagt in Syrien
Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu hat der internationalen Gemeinschaft zu Beginn der diesjährigen UN-Generalversammlung im Syrien-Konflikt Versagen vorgeworfen. Es sei nicht nur misslungen, diesen Bürgerkrieg friedlich zu beenden: "Wir verstärken diesen Fehler auch noch durch Gleichgültigkeit, anstatt dessen schreckliche Auswirkungen zu bekämpfen", schreibt der frühere Erzbischof im südafrikanischen Kapstadt in einem Beitrag für den "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe).
Quelle: dts Nachrichtenagentur