Justizminister Maas mahnt Hilfen für Griechenland in der Flüchtlingskrise an
Archivmeldung vom 02.03.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittJustizminister Heiko Maas (SPD) hat Hilfen für Griechenland in der Flüchtlingskrise angemahnt und setzt auf eine gemeinsame Lösung beim EU-Gipfel am 7. März. "Niemand versteht doch, wenn die EU erst Griechenland mit Milliarden im Euro gehalten hat und jetzt die Lösung der Flüchtlingskrise auf das Land abgewälzt wird", sagte Maas der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".
"Die Bilder an der Grenze zwischen Griechenland und Mazedonien sollten uns allen Ansporn sein, noch entschlossener für europäische Lösungen zu kämpfen", sagte Maas. "Sie zeigen: Mit nationalen Alleingängen werden wir die globalen Herausforderungen der Flüchtlingskrise nicht lösen, sondern immer nur die Probleme verlagern." Der Justizminister forderte: "Wir müssen alles tun, damit wir beim Gipfel in der kommenden Woche einen Schritt voran kommen."
EKD-Auslandsbischöfin Bosse-Huber fordert europäische Lösung in der Flüchtlingskrise
Die Evangelische Kirche Deutschland (EKD) hat in der Flüchtlingskrise eine europäische Lösung angemahnt. "Zäune, Wasserwerfer und Tränengas lösen die Flüchtlingskrise nicht", sagte die EKD-Auslandsbischöfin Petra Bosse-Huber der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Online-Ausgabe). Menschlichkeit könne nur gemeinsam gedacht werden und gelingen. "Chancen und Lasten der Aufnahme von Schutzsuchenden müssen gemeinsam getragen werden." Bosse Huber kündigte an, die Kirche werde sich mit ihren Kontakten für eine solche Lösung einsetzen.
Quelle: Rheinische Post (ots)