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EU-Kommission verschärft Kampf gegen Steuerbetrug im Onlinehandel

Archivmeldung vom 26.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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By Source, Fair use, https://en.wikipedia.org/w/index.php?curid=43717812

Die Europäische Kommission verschärft den Kampf gegen Steuerbetrug im Onlinehandel. Die Behörde plant, dass künftig von außerhalb der Europäischen Union importierte Waren generell mit einer Einfuhr-Umsatzsteuer belegt werden, berichtet die "Welt". Derzeit sind Waren im Wert von weniger als 22 Euro von der Steuer befreit. Viele Onlinehändler, etwa aus China, deklarieren deswegen den Wert der versendeten Waren betrügerisch nach unten, um Steuerzahlungen zu vermeiden.

Nach Schätzungen der EU-Kommission entgehen dem Fiskus durch Betrug im Zusammenhang mit der 22-Euro-Grenze eine Milliarde Euro an Steuereinnahmen. Insgesamt summieren sich die Verluste durch Mehrwertsteuerbetrug im Internethandel in der EU auf fünf Milliarden Euro. Bis 2020 dürfte der Wert auf sieben Milliarden Euro steigen.

Das Risiko, ertappt zu werden, ist vergleichsweise gering. Gerade einmal ein Prozent der 150 Millionen Pakte, die in der Europäischen Union jährlich unter die Freihandelsgrenze fallen, werden überhaupt kontrolliert. "Man hat eine einprozentige Wahrscheinlichkeit, erwischt zu werden", sagte ein EU-Beamter. Die EU-Kommission möchte auch Online-Handelsplattformen stärker in die Pflicht nehmen.

Sie sollen künftig die entsprechenden Steuern erheben. Der Vorschlag soll nach derzeitiger Planung kommende Woche präsentiert werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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