Zeitung: China und Russland holen im Rüstungswettlauf schnell auf
Archivmeldung vom 04.02.2014
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDer Weltmarkt für Rüstungsgüter gerät in Bewegung: Russland, China, Indien sowie einige Länder in der Golfregion haben ihre Militäretats in jüngster Zeit kräftig aufgestockt und werden auch in naher Zukunft die stärksten Treiber der internationalen Rüstungsindustrie sein.
Vor dem Hintergrund schrumpfender Etats in den Vereinigten Staaten und in Europa müssen dagegen westliche Ausrüster Rückgänge im Geschäft vermelden, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet. Die jüngsten Pläne des russischen Präsidenten Wladimir Putin, die Ausrüstung seiner Streitkräfte zu modernisieren und großzügig aufzustocken, zeigen in einer aktuellen Übersicht der größten Rüstungseinkäufer der Welt demnach die stärkste Wirkung.
Russland rückte bereits im vergangenen Jahr hinter den Vereinigten Staaten und der Volksrepublik China zum drittgrößten staatlichen Auftraggeber im globalen Rüstungsgeschäft auf, heißt es in der Übersicht, die das Fachmagazin "Janes" veröffentlichte. Die Datenbasis der US-Militärexperten gilt als "harte Währung" in der ansonsten wenig transparenten Branche, da hier die Etats der 77 größten öffentlichen Auftraggeber und somit 97 Prozent des Weltmarktes erfasst sind.
Quelle: dts Nachrichtenagentur