Medien: BND arbeitet wieder mit syrischen Geheimdiensten zusammen
Archivmeldung vom 18.12.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Bundesnachrichtendienst will vermutlich seine Zusammenarbeit mit den syrischen Geheimdiensten fortsetzen, schreibt die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf nicht genannte Quellen.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt weiter: "Nach Angaben der Zeitung ist der Datenaustausch zwischen den Geheimdiensten beider Länder schon seit längerer Zeit aktiv – demnach reisen BND-Agenten wieder regelmäßig nach Damaskus, um sich dort mit den syrischen Kollegen zu treffen. Diese Treffen und Kontakte dienen der Bekämpfung der Terrorismusbedrohung aus dem Nahen Osten und sollen unter anderem auch einen Gesprächskanal zur offiziellen Regierung in Damaskus aufbauen helfen, falls beispielsweise ein deutsches Militärflugzeug über Syrien abstürzen sollte oder abgeschossen werde.
Des Weiteren wolle der Bundesnachrichtendienst in Syrien erneut eine Vertretung einrichten. Unter Berufung auf informierte Quellen berichtet „Bild“, das dafür das Gebäude der ehemaligen deutschen Botschaft in Damaskus genutzt werden könnte. Eine endgültige Entscheidung werde die Bundesregierung Anfang 2016 treffen. Bislang haben sich weder der BND noch Berlin zu diesem Bericht geäußert.
Am 4. Dezember hatte der Bundestag mehrheitlich für einen Militäreinsatz in Syrien gestimmt. Im Januar sollen zudem sechs deutsche Tornado-Aufklärungsflugzeuge die Terrormiliz Daesh ausspähen. Außerdem schützt ein deutsches Kriegsschiff den Flugzeugträger „Charles de Gaulle“, von dem französische Kampfjets starten. Die Bundeswehr schickt insgesamt bis zu 1.200 Soldaten nach Syrien.
Unlängst hatte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr mitgeteilt, dass ein erstes deutsches Flugzeug an dem Lufteinsatz gegen die Terrormiliz Daesh (auch „Islamischer Staat“) in Syrien teilgenommen hat."
Quelle: Sputnik (Deutschland)