Strauss-Kahn droht weiteres Anklageverfahren
Archivmeldung vom 21.05.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDem ehemaligen IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn droht ein weiteres Verfahren: Die Staatsanwaltschaft im nordfranzösischen Lille ermittelt wegen gemeinschaftlicher Vergewaltigung. Wie die Richter mitteilten, gebe es einen Anfangsverdacht, wonach es im Dezember 2010 zu derartigen Handlungen gekommen sei.
Der Ex-IWF-Chef habe zwar zugegeben, an Sex-Partys in Paris, Brüssel und Washington teilgenommen zu haben. Allerdings habe es "nie Verkehr unter Zwang" gegeben, versicherte Starss-Kahn und widersprach damit den Aussagen einer Prostituierten. Sie habe zudem nie Anzeige gegen ihn erstattet. Der Ex-IWF-Chef ist weiterhin wegen "organisierter Zuhälterei" angeklagt.
Hintergrund der Ermittlungen sind mehrere Sex-Partys mit Prostituierten, an denen Strauss-Kahn teilgenommen hat. Die Partys wurden von Geschäftsmännern bezahlt. Unklar ist auch, ob er wusste, von wem das Geld kam.
Quelle: dts Nachrichtenagentur