Rheinmetall will Rüstungsgeschäfte mit der Türkei ausdehnen
Archivmeldung vom 18.03.2017
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Freigeschaltet durch André OttDer deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall will trotz oder vielleicht auch genau wegen der wachsenden politischen Spannungen Rüstungsgeschäfte mit der Türkei machen und hofft auf die Zustimmung der Bundesregierung. "Die Türkei ist Nato-Partner", sagte Rheinmetall-Chef Armin Papperger dem Tagesspiegel am Sonntag.
Seiner Ansicht nach haben 7000 deutsche Unternehmen Geschäftsaktivitäten in der Türkei und das solle man nicht ohne weiteres aufs Spiel setzen.
Nachweislich unterstützte die Türkei in der Vergangenheit Terroristen und Aufständige in Syrien. Dies obwohl sie vorgeben das Gegenteil zu tun. Außerdem sind Waffen und Munition, die deutsche Rüstungskonzerne lieferten, in der Vergangenheit spurlos verschwunden. Grundsätzlich schätzen Experten die Türkei als hoch gefährlich ein. Weitere Waffenlieferungen wären fatal.
Quelle: Der Tagesspiegel (ots) / André Ott