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Warschau will keinen Alleingang bei Kampfjet-Lieferungen

Archivmeldung vom 06.02.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Kriegspropaganda (Symbolbild)
Kriegspropaganda (Symbolbild)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Polens Botschafter in Berlin, Dariusz Pawlos, hat klargestellt, dass sein Land bei der Lieferung von Kampfjets an die Ukraine eine gemeinsame Lösung aller Verbündeten anstrebt. "Was die Frage nach Kampfflugzeugen betrifft, so möchte Polen hier keinen Alleingang unternehmen", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Diese Entscheidung müsse einvernehmlich von den westlichen Verbündeten getroffen werden. "Wir möchten in dieser Sache ein einheitliches Vorgehen mit unseren Partnern in der EU und in der NATO." Als möglichen Zeitpunkt einer Einigung nannte der Diplomat die Münchner Sicherheitskonferenz vom 17. bis 19. Februar. "Wir haben vorgeschlagen, dass die Staats- und Regierungschefs, die sich dort treffen, nicht nur über diese Frage beraten, sondern auch eine Entscheidung treffen", sagte Pawlos.

"Die Politik des Zögerns und Zauderns wie im Falle der Kampfpanzer Leopard 2 ist kontraproduktiv." Der Botschafter ergänzte: "Aus unserer Sicht wäre es auch denkbar, dass sich dort der polnische Präsident Duda, Frankreichs Präsident Macron und Bundeskanzler Scholz im Format des Weimarer Dreiecks treffen, um einen Schulterschluss der wichtigsten europäischen Unterstützer der Ukraine zu zeigen." Darüber hinaus gebe es von polnischer Seite auch jederzeit die Bereitschaft, bilateral mit Deutschland zu sprec hen. Polen besitzt nach den Worten von Pawlos noch einige Dutzend Kampfflugzeuge sowjetischer Bauart, sowohl MiG-21 als auch SU-22.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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