Weiterhin niedrige zweistellige Anzahl Deutscher in russischer Haft
Archivmeldung vom 03.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićNach dem Gefangenenaustausch zwischen Russland und mehreren westlichen Nationen ist weiterhin eine "niedrige zweistellige Anzahl an Personen" mit deutscher Staatsbürgerschaft in russischen Gefängnissen inhaftiert.
Das berichtet der "Tagesspiegel" unter Berufung auf eine Anfrage beim
deutschen Außenministerium. "Das Auswärtige Amt hat Kenntnis von einer
niedrigen zweistelligen Anzahl an Personen, die in Russland inhaftiert
sind und auch die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen", hieß es
demnach aus dem Ministerium von Außenministerin Annalena Baerbock
(Grüne).
Kontakt zu den Gefangenen gebe es nicht. "Seit etwa zwei
Jahren verweigern die russischen Behörden den direkten konsularischen
Zugang in Form von Haftbesuchen zu deutsch-russischen Doppelstaatlern.
Sie behandeln Personen mit russischer und einer weiteren
Staatsangehörigkeit ausschließlich als russische Staatsangehörige",
heißt es weiter. Das Außenministerium teile diese Auffassung nicht und
bemühe sich "mit Nachdruck" um konsularischen Zugang.
Quelle: dts Nachrichtenagentur