EKD-Ratsvorsitzender besorgt über US-Einreisebeschränkungen
Archivmeldung vom 02.02.2017
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Freigeschaltet durch André OttDer Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, hat sich tief besorgt über die US-Einreisebeschränkungen für Bürger von sieben Staaten mit hauptsächlich muslimischer Bevölkerung geäußert. "Der Mensch, nicht nur der Christ, das ist unsere Überzeugung als Christen, ist geschaffen zum Bilde Gottes und deswegen unendlich kostbar", sagte Bedford-Strohm der "Heilbronner Stimme".
"Es ist eine zutiefst christlich gegründete Einsicht, wenn es in Artikel 1 unseres Grundgesetzes heißt `Die Würde des Menschen ist unantastbar` und nicht `Die Würde des Christen ist unantastbar`", so der EKD-Ratsvorsitzende.
"Ich setze sehr darauf, dass die erst wenige Tage im Amt befindliche Administration angesichts des Protestes der weltweiten Zivilgesellschaft ihr Handeln überdenkt." Bedford-Strohm betonte: "Flüchtlinge und Vertriebene haben ein Anrecht auf Schutz."
Quelle: dts Nachrichtenagentur