Weltgesundheitsorganisation erklärt wegen Affenpocken "Notlage"
Archivmeldung vom 15.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat wegen der zunehmenden Affenpocken-Infektionen in Afrika und anderen Ländern eine sogenannte "gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite" ausgerufen. Der WHO-Notfallausschuss fasste am Mittwoch einen entsprechenden Beschluss. In 2022 war wegen "Mpox", wie Affenpocken auch genannt werden, schon einmal eine Notlage ausgerufen worden.
Affenpocken-Infektionen kommen bereits spätestens seit den 1970er Jahren
auch bei Menschen vor, immer wieder auch außerhalb Afrikas, seit 2022
aber schießen die Zahlen kräftig in die Höhe. Auch das RKI hat in
Deutschland in den letzten Jahren bereits mehrere Tausend Fälle
registriert.
Charakteristisch für eine Infektion mit Affenpocken
sind Hautveränderungen im Gesicht, an Handflächen und Fußsohlen. Bei den
bisher beobachteten Ausbrüchen in Zentral- und Westafrika verstarben
zwischen drei und sechs Prozent der bekanntgewordenen Erkrankten.
Das
Virus wird vorrangig durch engen Kontakt mit Erkrankten übertragen,
über Wunden, Körperflüssigkeiten, Atemtröpfchen sowie kontaminierte
Gegenstände - oder über sexuellen Kontakt.
Bei den meisten
Patienten verläuft die Erkrankung gutartig und die
Krankheitserscheinungen bilden sich binnen weniger Wochen von selbst
zurück. Risikogruppen für einen schweren Verlauf sind Schwangere,
Neugeborene, Kinder, alte Menschen und Personen mit einer bereits vor
der Infektion bestehenden Schwäche des Immunsystems.
Quelle: dts Nachrichtenagentur