Putin: Gewisse Staaten wollen das Völkerrecht unterminieren
Archivmeldung vom 19.09.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt„Wir sehen Versuche, das monopolare unifizierte Weltmodell auf diese oder andere Weise zu reanimieren, das Institut des Völkerrechts und der nationalen Souveränität zu unterminieren“, sagte Putin am Donnerstag in seiner Ansprache vor dem internationalen Diskussionsklub Valdai. „Eine solche monopolare Welt braucht keine souveränen Staaten, sie braucht nur Vasallen.“ Das meldet RIA Novosti in einem Beitrag, der auch im Nachrichtenblog politaia.org erschienen ist.
Weiter ist dem Beitrag zu entnehmen: "„Russland steht zu denen, die den Standpunkt vertreten, dass die Beschlüsse auf kollektiver Basis und nicht ausgehend von Erwägungen beziehungsweise im Interesse einzelner Staaten oder einer Gruppe von Ländern konzipiert werden müssen“, betonte Putin.
„Es muss das Völkerrecht und nicht das Recht des Stärkeren und nicht das Faustrecht gelten. Ein jedes Land und ein jedes Volk sind natürlich einmalig und haben gleiche Rechte, darunter auch das Recht auf die selbständige Wahl ihrer Entwicklung“, sagte er.
Der russische Präsident hob die Wichtigkeit der jetzigen Integrationsprozesse in Eurasien hervor und bezeichnete die sich anbahnende Eurasische Union als eine Chance für die Mitgliedsländer zu einem selbständigen Zentrum und nicht zu einer Peripherie von Europa und Asien zu werden.
Putin betrachtet nach eigenen Worten eine enge Integration Russlands mit den Nachbarn als eine absolute Priorität. Die eurasische Integration werde zugleich auf der Grundlage des Prinzips der Vielfältigkeit gestaltet. „Dies ist eine Union, in der ein jedes Mitglied sein Gesicht als politisches Subjekt beibehalten wird“, so Putin."
Quelle: RIA Novosti - politaia.org