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Lukaschenko kontert Stoltenberg und stellt Stationierung von Atomwaffen in Weißrussland in Aussicht

Archivmeldung vom 01.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko bei einem Konzert in Minsk am 17. September 2021.
Der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko bei einem Konzert in Minsk am 17. September 2021.

Bild: Sputnik / Wiktor Tolotschko

Der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko sagte in einem Interview am Dienstag, er werde Wladimir Putin vorschlagen, Atomwaffen in Weißrussland zu stationieren. Damit reagierte er auf das Vorhaben der NATO, derartige Systeme in Polen zu installieren. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Falls die NATO ihre Atomwaffen nach Polen verlegt, will der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin sein Land für die Stationierung von Atomwaffen anbieten. Dies sagte er am Dienstag in einem Interview mit RIA Nowosti. Auf die Frage, welche Atomwaffen damit gemeint seien, sagte der Staatschef:

Wir werden uns einigen. Es sind jene Atomwaffen, die bei einem solchen Kontakt am wirksamsten sein werden. Ich habe es ja nicht umsonst gesagt: Wir sind in Weißrussland dazu bereit.

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hatte auf der Konferenz NATO Talk 2021 in Berlin betont, die Allianz könnte Atomwaffen in Osteuropa stationieren, falls Deutschland sich weigern sollte, sein Gebiet für diesen Zweck zur Verfügung zu stellen.

"Deutschland kann natürlich entscheiden, ob es in seinem Land Atomwaffen geben wird. Aber die Alternative ist, dass wir am Ende Atomwaffen in anderen Ländern in Europa haben, auch östlich von Deutschland", sagte Stoltenberg zu Reportern.

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurden in Weißrussland weiterhin Interkontinentalraketen und Atomsprengköpfe gelagert. Im Juli 1993 unterzeichnete Minsk dann den Atomwaffensperrvertrag und verzichtete als erster Staat auf den Besitz von Atomwaffen. Der Abzug der Atomwaffen war im November 1996 vollständig abgeschlossen."

Quelle: RT DE

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