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Heil fürchtet Arbeitsmarktrisiken durch Brexit

Archivmeldung vom 21.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Brexit Bild: CC0
Brexit Bild: CC0

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat vor Risiken für den deutschen Arbeitsmarkt durch den britischen EU-Austritt gewarnt. Kurzarbeit könne "mit den konjunkturellen Folgen des Brexits schneller passieren als viele denken", sagte Heil dem "Handelsblatt".

Daher sei es richtig gewesen, den Beitrag zur Arbeitslosenversicherung nicht stärker als 0,5 Prozentpunkte zu senken. "Wir brauchen bei der Bundesagentur für Arbeit Rücklagen für schwierige Zeiten", so der SPD-Politiker weiter. Die Auswirkungen möglicher US-Autozölle auf die Beschäftigung in der Bundesrepublik seien "schwer kalkulierbar".

Er sei besorgt, "dass mittlerweile in vielen exportorientierten Branchen die Unsicherheiten für die Unternehmen zunehmen und die Beschäftigten mit weniger Zuversicht in die Zukunft blicken, als es die momentan gute wirtschaftliche Lage eigentlich erlauben würde", sagte der Arbeitsminister dem "Handelsblatt". Kommende Woche hält sich Heil zu einem viertägigen Arbeitsbesuch in den USA auf. Neben einem Treffen mit dem US-Arbeitsminister Alexander Acosta stehen auch Gespräche mit Vertretern der Autoindustrie und der Gewerkschaft United Auto Workers auf dem Programm. "Ihnen will ich klar sagen: Für Deutschland ist Protektionismus keine Antwort auf die Globalisierung und Digitalisierung", so der SPD-Politiker.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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