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Österreichs Außenminister fürchtet islamischen Einfluss auf Balkan

Archivmeldung vom 22.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Sebastian Kurz (2017)
Sebastian Kurz (2017)

Von Dragan Tatic - https://www.flickr.com/photos/minoritenplatz8/31441079124/, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=56378696

Der wachsende Einfluss der Türkei, aber auch Saudi-Arabiens auf dem Westbalkan bereitet Österreich Sorgen. "In Sarajevo oder Pristina werden zum Beispiel Frauen dafür bezahlt, voll verschleiert auf die Straße zu gehen, um das Straßenbild zu ändern", sagte der österreichische Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) dem "Handelsblatt".

"Hier dürfen wir nicht tatenlos zusehen." Kurz fordert vor diesem Hintergrund eine Beschleunigung des Annäherungsprozesses an die EU, um die Türkei und andere Mächte in Schach zu halten. "Die EU wird derzeit zwar durch Herausforderungen wie den Brexit, die Migrationskrise oder islamistischen Terror erschüttert, doch dürfen wir den Westbalkan nicht aus den Augen verlieren."

Es handele sich um eine Region mit jungen Staaten, in denen Spannungen untereinander oder zwischen verschiedenen Ethnien zuletzt wieder zugenommen hätten. "Wir müssen daher weiterhin eine aktive Rolle in dieser für die EU so wichtigen Region spielen, Reformen und den Kampf gegen Radikalisierung unterstützen sowie eine glaubhafte EU-Perspektive bieten", sagte Kurz dem "Handelsblatt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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