Lage im Kongo GTZ: Atmosphäre in der Stadt Kinshasa heizt sich auf
Archivmeldung vom 28.07.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDie Deutsche Botschaft hat die in der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa lebenden Deutschen am Donnerstag aufgefordert, bestimmte Stadtteile zu meiden. Dies berichtet die "Mitteldeutsche Zeitung" (Samstag-Ausgabe) unter Berufung auf den Büroleiter der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit in Kinshasa, Colin Gleichmann.
Grund, so Gleichmann,
sei die durch den Wahlkampf verschärfte Sicherheitslage. Die
Atmosphäre in der Stadt habe sich im Zuge der jüngsten gewaltsamen
Auseinandersetzungen spürbar verändert. Es trauten sich weniger
Menschen auf die Straßen. "Die Polizei reagiert sehr, sehr stark."
Die Deutschen hätten die Kommunikation untereinander verstärkt.
Problematischer als in Kinshasa sei die Lage allerdings im Osten des
Landes. Überdies gebe es für die Europäer im Ernstfall Evakuierungs-
und Krisenpläne.
Die Repräsentantin der Konrad-Adenauer-Stiftung in der Demokratischen
Republik Kongo, Andrea Ostheimer, erklärte der "Mitteldeutschen
Zeitung": "Seit gestern ist das Klima in der Stadt angespannter. Es
ist zu erwarten, dass es zu weiteren Auseinandersetzungen kommt. Die
Situation kann sich von einer Minute auf die andere ändern."
Quelle: Pressemitteilung Mitteldeutsche Zeitung