Bundesregierung fordert von EIB mehr Engagement bei Wachstumsförderung
Archivmeldung vom 18.09.2014
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDeutschland will die Europäische Investitionsbank (EIB) stärker in die Pflicht nehmen, um Wirtschaftswachstum und Investitionen in Europa anzukurbeln. Laut eines Berichts des "Handelsblatts" (Freitagsausgabe) sieht man bei der EU-Förderbank noch viel ungenutztes Potenzial. "Die EIB ist ein schlafender Elefant, sie kann viel mehr machen", hieß es der Zeitung zufolge in Regierungskreisen.
So soll die Bank nach Willen der Bundesregierung mehr und auch riskantere Projekte fördern: In Berlin wäre man auch bereit, den bisherigen Grundsatz aufzuweichen, dass die EIB ausgewogen in Europa investieren soll und damit auch in wirtschaftsstarken Ländern wie Deutschland.
"Eine Förderbank muss dahingehen, wo die Krise richtig wehtut", hieß es laut "Handelsblatt" in Regierungskreisen. Das ist derzeit vor allem der Süden Europas. "Solange es vernünftige Projekte sind, kann die EIB stärker außerhalb Deutschlands fördern", heißt demnach weiter. Man werde ihr "mehr Flexibilität" zugestehen müssen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur