Bundestag beschließt Verlängerung des Bundeswehreinsatzes im Irak
Archivmeldung vom 17.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Bundestag hat am Donnerstag die Fortsetzung des Bundeswehreinsatzes im Irak beschlossen. Für den Antrag der Bundesregierung stimmten 539 Abgeordnete. Zudem gab es 93 Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen.
Im Vorfeld hatten die Regierungsfraktionen und die Unionsfraktion ihre
Zustimmung signalisiert. Wie bisher sollen bis zu 500 Bundeswehrsoldaten
im Rahmen des Nato-Engagements sowie auch im Rahmen der internationalen
Anti-IS-Koalition die irakischen Streit- und Sicherheitskräfte
ausbilden und beraten. Hinzu kommen Aufgaben wie Lufttransport, See- und
Luftraumüberwachung sowie Aufklärung und Lagebilderstellung.
Zur
Begründung der Verlängerung hieß es von der Bundesregierung unter
anderem, dass der Kampf gegen die Bedrohung durch den IS eine zentrale
Herausforderung für den Irak bleibe. Eine weiterhin teils unklare
Sicherheitsverantwortung in den zwischen der irakischen Zentralregierung
und der Region Kurdistan-Irak umstrittenen Gebieten ermögliche es dem
territorial weitestgehend eingehegten IS, sich Rückzugsräume zu sichern
und zu erhalten.
Die einsatzbedingten Zusatzausgaben für den
Zeitraum des Mandats vom 1. November 2024 bis 31. Januar 2026 werden auf
voraussichtlich 104,4 Millionen Euro beziffert.
Quelle: dts Nachrichtenagentur