Biden: Assad-Sturz "historische Chance" für Syrien
Archivmeldung vom 09.12.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.12.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićUS-Präsident Joe Biden sieht in der Vertreibung von Syriens Machthaber Baschar al-Assad eine Chance für einen Neuanfang des gebeutelten Landes. "Es ist eine historische Chance für die lange leidenden Menschen in Syrien", sagte er am Sonntag im Weißen Haus.
Es sei aber auch ein "Moment des Risikos und der Ungewissheit", räumte
Biden ein. Die USA werde mit ihren Partnern und den Handelnden vor Ort
daran arbeiten, der syrischen Bevölkerung eine Chance zu geben.
Die
Unterstützung Assads durch Iran, Hisbollah und Russland sei in den
letzten Wochen zusammengebrochen: "Denn sie sind alle drei deutlich
schwächer als zu dem Zeitpunkt, als ich mein Amt angetreten habe", so
der US-Präsident.
Schließlich seien der Iran und die Hisbollah
damit beschäftigt gewesen, Angriffe gegen Israel durchzuführen und
hätten keine Kapazitäten für Syrien mehr gehabt. Russland wiederum habe
sich zu sehr im Ukraine-Krieg aufgerieben, um die Unterstützung
aufrechtzuerhalten, erklärte Biden.
Die USA würden nun zunächst
Israels Nachbarn unterstützen - Jordanien, den Libanon, den Irak und
Israel -, sollten diese noch Ziel einer Bedrohung aus Syrien werden, so
Biden. "Außerdem werden wir unser Engagement gegen Isis in Ostsyrien
fortsetzen", versprach der Demokrat. Auch werde man bei der
Wiederherstellung eines souveränen syrischen Rechtstaats helfen.
Man
werde aber auch "wachsam bleiben", da auch unter denjenigen, die Assad
zu Fall brachten, sich einige "des Terrorismus und der Verletzung von
Menschenrechten schuldig gemacht" hätten, so Biden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur