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Grünen-Abgeordneter fordert: Krisen-Regionen weiträumig umfliegen

Archivmeldung vom 19.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Markus Tressel 2011
Markus Tressel 2011

Foto: Stefan Kaminski
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Grünen-Bundestagsabgeordnete und Flugverkehrs-Experte Markus Tressel fordert die Fluggesellschaften nach dem Abschuss der Malaysian-Boeing über der Ostukraine auf, künftig Regionen "weit zu umfliegen", in denen militärische Auseinandersetzungen stattfinden. Sie sollten sich auch nicht durch Überlegungen abhalten lassen, welche Route die wirtschaftlichste sei, und lieber den "großen Bogen" nehmen.

"Diese Kriege werden nicht mehr ausschließlich mit einer Kalaschnikow geführt, die einem Jet in zehn Kilometer Höhe nicht gefährlich werden", sagte Tressel der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ). Viele Rebellengruppen verfügten heute über Waffen, "die ein solches Flugzeug vom Himmel holen können". Tressel kritisierte auch die Bundesregierung. Für Syrien habe eine Überflugwarnung des Auswärtigen Amtes vorgelegen, für die Ukraine bis zum Abschuss der Malaysian-Maschine nicht. "Das sei eine "fehlerhafte Risikobewertung". Die Reisewarnungen müssten "einheitlich" und "nachvollziehbar" gestaltet werden.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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