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Moskau: Wo bleibt Reaktion des Westens?

Archivmeldung vom 29.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Daniel Gasienica, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Daniel Gasienica, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, hat am Mittwoch auf Facebook die fehlende Reaktion des Westens auf die bereits seit zwei Nächten in Paris andauernden Proteste nach dem Tod eines Chinesen durch Polizeischüsse kommentiert. Dies schreibt das russische online Magazin "Sputnik".

Weiter heißt es auf deren deutschen Webseite: "„Nach dem von Polizisten begangenen Mord sind 150 Menschen auf die Straßen gegangen. Ein Fünftel der Protestler wurde festgenommen. Außer dem chinesischen Außenministerium hat kein weiteres Außenamt für die Wahrung der Freiheit und Demokratie gesorgt. Keinerlei ‚Foreign Office‘ hat Erklärungen abgegeben, nicht einmal solche, die nach einheitlichem Muster geschrieben werden“, schrieb Sacharowa in ihrem Facebook-Account.

Zum Vergleich verwies die Sprecherin auf die Erklärungen der Außenministerien der EU-Länder und der USA nach den Festnahmen bei der nicht genehmigten Protestaktion am Wochenende in Moskau.

Die EU hatte Moskau aufgerufen, alle festgenommenen Aktionsteilnehmer „unverzüglich frei zu lassen“.  Auch die Außenministerien Italiens, Frankreichs und der USA hatten die Festsetzungen verurteilt.

Am Sonntag hatte in Moskau eine nicht genehmigte Protestaktion stattgefunden, an der nach Polizeiangaben etwa 7000 bis 8000 Personen teilgenommen hatten. Etwa 600 Demonstranten, darunter auch der Organisator und Kreml-Kritiker Alexej Nawalny, waren festgenommen worden. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hatte die Demonstration als Provokation eingeschätzt.

Nach dem Tod eines Chinesen durch Polizeischüsse dauern die Proteste der Kommunität in Paris gegen Polizeigewalt an. Bereits die zweite Nacht infolge kam es zu gewalttätigen Zusammenstößen zwischen Polizisten und Demonstranten. Nachdem Vertreter der im Raum Paris lebenden chinesischen Gemeinschaft Glasflaschen und Petarden auf die Beamten warfen, setzten diese ein Tränengas ein.

Der Vorfall hatte sich im 19. Bezirk von Paris ereignet: Zwei Polizisten, die wegen eines Familienstreits herbeigerufen worden waren, erschossen Liu Shaoyo, der ihnen mit einer Fischschere in der Hand begegnete. Die Tochter des Toten behauptet, sein Vater habe nicht vorgehabt, Menschen anzugreifen. Laut der Zeitung „Le Figaro“ bestehen die Familienmitglieder darauf, dass der Mann gerade dabei war, ein Fisch zu zerlegen, als es an der Tür klingelte – rein maschinell sei Liu Shaoyo mit der Schere in der Hand zur Tür gegangen."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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