Drohender Handelskrieg: EVP-Fraktionschef Weber will Trump stoppen
Archivmeldung vom 05.03.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittCSU-Vize und Europapolitiker Manfred Weber hat die neuen Protektionismus-Drohungen von US-Präsident Donald Trump scharf kritisiert, zugleich aber vor überzogenen Gegenreaktionen der EU gewarnt. "Die jüngsten Drohungen des US-Präsidenten gegen die europäische Autoindustrie sind inakzeptabel", sagte Weber, Chef der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, der "Passauer Neue Presse".
"Wir müssen in Washington Partner suchen, um Trumps Protektionismus-Kurs zu stoppen", forderte der CSU-Politiker. "Es geht um Fakten, nicht um Emotionen. Handelsauseinandersetzungen sind zum massiven Schaden für alle."
Weber ging auf Distanz zu EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker, der Trump mit harten Vergeltungsmaßnahmen gedroht hatte. Anstatt auf einen direkten Konfrontationskurs zu setzen, "muss die EU auf andere Staaten auf der Welt zugehen, die ebenso von Donald Trumps Entscheidungen betroffen und enttäuscht sind", sagte Weber. "Wir brauchen ein weltweites Netzwerk für Handel und Partnerschaft. Nur so können möglichst viele Menschen von wirtschaftlichem Wohlstand profitieren", sagte Weber weiter. "Wenn Trump Mauern baut, muss Europa Brücken zu anderen Partnern bauen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur