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Nach Explosion auf vermisstem U-Boot: Argentinische Marine nennt mögliche Ursache

Archivmeldung vom 27.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
ARA San Juan
ARA San Juan

Foto: Martin Otero - Naval Base Mar del Plata
Lizenz: CC BY 2.5
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Eine hohe Wasserstoff-Konzentration könnte die Ursache für die Explosion an Bord des vermissten argentinischen U-Boots „ARA San Juan“ sein, wie der Marinesprecher Enrique Balbi vor Journalisten mitteilte. Dies schreibt die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik".

Weiter heißt es auf der Webseite: "„Da es Informationen über eine Explosion und keine Torpedos an Bord gibt und diese somit nicht explodieren können, ist zu vermuten, dass sich die Explosion wegen einer hohen Wasserstoff-Konzentration hat ereignen können“, zitiert die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti Balbi. „Falls der Wasserstoff die Ursache sein sollte, wissen wir aber nicht, aus welchem Grund diese hohe Konzentration entstanden ist“, fügte er hinzu.

Das 65 Meter lange und sieben Meter breite Diesel-U-Boot aus deutscher Produktion war am 15. November mit 44 Menschen an Bord vom Radar verschwunden, als es auf dem Weg zu seinem Stützpunkt in Mar del Plata war.

Zudem sagte Balbi, es sei nicht ausgeschlossen, dass die Besatzung des vermissten U-Boots noch am Leben sein könne. „…Bisher gibt es keine Gewissheit in der Situation um das U-Boot. Wir können nichts behaupten“, wird er vom TV-Sender „ Todo Noticias “ zitiert.

„Wir versuchen, respektvoll zu sein. Obwohl die Sucharbeiten bereits seit elf Tagen laufen, ist nicht auszuschließen, dass sie (die Besatzung – Anm. d. Red.) sich in einer Notsituation befinden können“, erläuterte er.

Es gebe keine Fristen für den Abschluss der Sucharbeiten.

Am Samstag war mitgeteilt worden, dass Russland die modernste Technik nach Argentinien geschickt habe, die bei der Suche nach dem vermissten argentinischen U-Boot ARA San Juan helfen solle.

Am 19. November berichtete das argentinische Militär, Notsignale empfangen zu haben, die möglicherweise von der vermissten „ARA San Juan" stammten. Der Kontakt habe aber nicht hergestellt werden können. Am Donnerstag informierte die Marine, dass am Tag des Verschwindens des U-Bootes im Gebiet seiner letzten bekannten Position eine Explosion registriert worden sei.

Der Meeresgrund vor der argentinischen Küste wird indes weiter abgesucht. An der Suchaktion sind rund ein Dutzend Länder beteiligt. Auch das russische Militär hat ein Suchkommando mit Tieftauchkapseln in den Südatlantik entsandt."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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