Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Weltgeschehen Bundesregierung zieht GIZ aus Afghanistan ab

Bundesregierung zieht GIZ aus Afghanistan ab

Archivmeldung vom 04.07.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.07.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Illegale Kriege (Symbolbild)
Illegale Kriege (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /SB

Die staatliche deutsche Entwicklungsorganisation GIZ zieht sich erstmals seit 2002 personell vollständig aus Afghanistan zurück. Projekte in dem Land würden ab dem nächsten Jahr ausschließlich über Nichtregierungsorganisationen umgesetzt, teilte eine Sprecherin der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" auf Anfrage mit.

"Eigene nationale Mitarbeitende wird die GIZ ab 2025 nicht mehr vor Ort beschäftigen. Die Verträge der nationalen Mitarbeitenden laufen spätestens Ende des Jahres aus", so die Sprecherin. Deutsche oder internationale Mitarbeiter seien seit August 2021 nicht mehr vor Ort. Damals hatten die radikalislamischen Taliban in Afghanistan wieder die Macht übernommen. Aus Kreisen der Ortskräfte in Afghanistan hieß es, derzeit beschäftigte die GIZ noch rund 160 lokale Mitarbeiter. 

Die Sprecherin teilte mit, mit dem personellen Rückzug folge die GIZ "einer Entscheidung ihrer Auftraggeberin, der deutschen Bundesregierung". Bestehende und beauftragte Projekte liefen weiter. "Die GIZ arbeitet mit den lokalen Partnern ab 2025 in sogenannter Fernsteuerung, das heißt aus Deutschland oder einem Drittland heraus, zusammen." Schwerpunkt der Arbeit bleibe, die lokale Bevölkerung bei Basisdienstleistungen zu unterstützen. "Dazu zählt etwa, die Selbstversorgung in ärmeren städtischen und ländlichen Gemeinden zu verbessern, Hebammen und weibliche Gesundheitsfachkräfte zu schulen oder Unternehmerinnen und von Frauen geführte Organisationen zu unterstützen", so die Sprecherin. Die GIZ werde weiterhin nicht mit dem Taliban-Regime zusammenarbeiten, das international nicht anerkannt ist.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte anders in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige