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Syrien-Konflikt: Macron und Merkel schreiben Brief an Putin

Archivmeldung vom 23.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Steffen Seibert auf der re:publica 2012
Steffen Seibert auf der re:publica 2012

Foto: Manjel
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Vor dem Hintergrund der dramatischen Lage in Ost-Ghouta bei Damaskus haben der französische Staatspräsident Emmanuel Macron und Bundeskanzlerin Angela Merkel am Freitag einen gemeinsamen Brief an Russlands Präsidenten Wladimir Putin geschickt. Ziel sei es, die russische Unterstützung für die derzeit im UN-Sicherheitsrat verhandelte Resolution zu einer Waffenruhe und humanitärer Hilfe zu erlangen, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert.

In dem Brief heißt es: "Frankreich und Deutschland verurteilen die gezielten Angriffe auf die Zivilbevölkerung, darunter viele Kinder, sowie auf zivile und medizinische Infrastruktur aufs Schärfste. Diese Angriffe verstoßen gegen grundlegende Regeln des humanitären Völkerrechts.

Deutschland und Frankreich verurteilen ebenso die Angriffe auf Zivilisten und die russische Botschaft in Damaskus. Diese heben jedoch nicht die Verpflichtung auf, den Schutz der Zivilbevölkerung in Ost-Ghouta und anderswo in Syrien sicherzustellen." Angesichts des Leids der Menschen in Ost-Ghouta forderten Frankreich und Deutschland eine unverzügliche Einstellung der Kampfhandlungen und die Durchsetzung einer Waffenruhe, um Hilfe für die Zivilbevölkerung, humanitären Zugang und medizinische Evakuierungen zu ermöglichen, wie von den UN gefordert.

"Frankreich und Deutschland fordern Russland auf, seiner Verantwortung in dieser Hinsicht nachzukommen", schreiben Macron und Merkel.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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