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Grünen-Chef Özdemir: Überfällige Wende in der türkischen Politik

Archivmeldung vom 24.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Cem Özdemir Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Cem Özdemir Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Parteivorsitzende der Grünen, Cem Özdemir, hat das Einlenken der türkischen Regierung im Konflikt mit der Terrormiliz Islamischer Staat begrüßt.

Er hätte allerdings auf eine frühere Wende gehofft, sagte Özdemir am Freitag im rbb-Inforadio:

"Es kommt reichlich spät. Die Türkei hat lange Zeit auf die Strategie gesetzt, der Feind meines Feindes ist mein Freund. Alles was hilft, den syrischen Diktator Assad zu beseitigen, ist gut und hat im schlimmsten Fall die Augen zugemacht gegenüber dem Islamischen Staat."

Meldungen, wonach die Türkei dem NATO-Partner USA erlaubt, einen Luftwaffenstützpunkt im Kampf gegen den IS zu nutzen, lassen Özdemir hoffen:

"Die Türkei hat den Kampf gegen den IS bisher massiv erschwert. Dass der Stützpunkt Incirlik jetzt benutzt werden darf, und dass die türkische Luftwaffe selber Angriffe gegen den IS fliegt, könnte ein game changer sein. Ich hoffe, dass die Türkei mit der gestrigen Nacht endgültig ihre Position verändert hat."

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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