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EU-Kommissar Oettinger begrüßt Dauer-Schließung der Balkanroute

Archivmeldung vom 26.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Eine alternative Abgrenzung des Balkans bildet die Triest-Odessa-Linie.
Eine alternative Abgrenzung des Balkans bildet die Triest-Odessa-Linie.

Foto: Made in Yugoslavia aus der deutschsprachigen Wikipedia
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der deutsche EU-Kommissar Günther Oettinger (CDU) hat die andauernde Schließung der Balkanroute und das Aussetzen des Schengen-Abkommens in den beteiligten EU-Staaten begrüßt. "Europa zieht die richtigen Lehren aus den Erfahrungen des letzten Jahres", sagte Oettinger der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Die Regeln der Abkommen von Dublin und Schengen seien "Regeln für eine normale Nachbarschaft" gewesen, als es nur um jährlich einige zehntausend Asylanträge gegangen sei. "Wegen des Kriegs in Syrien hat sich die Lage für die EU aber geändert.

Deshalb ist es nur folgerichtig, dass sich Europa vom Dublin- und auch vom Schengen-Abkommen verabschiedet", sagte Oettinger. Die Willkommenskultur sei zwar nicht grundsätzlich vorbei. "Wir werden weiter Flüchtlinge aus Bürgerkriegsländern bei uns haben, aber das Ziel muss sein, die große Flüchtlingszahl des letzten Jahres zu vermeiden", sagte Oettinger. "Wir brauchen eine weitere Aufstockung der EU-Grenzschutzagentur Frontex auf 5000 bis 8000 Beamte", forderte Oettinger zudem.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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