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Rösler mahnt Reformen in Frankreich an

Archivmeldung vom 15.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Philipp Rösler (2009)
Philipp Rösler (2009)

Foto: Fdp nds
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Angesichts der schwierigen Wirtschaftslage in Frankreich hat Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) Reformen angemahnt. "Frankreich ist unser engster Freund, den wir unterstützen, wo wir nur können. Aber es wird uns nur gemeinsam gelingen, aus der Krise herauszukommen. Wichtig sind dabei strukturelle Reformen und die Haushaltskonsolidierung", sagte Rösler im Gespräch mit dem "Focus".

FDP-Fraktionsvize Volker Wissing sagte, dass "eine einseitig auf Steuererhöhungen ausgerichtete Politik gegen die Wirtschaft und gegen die Beschäftigten" Europa immer tiefer in die Krise führen werde. Eine Volkswirtschaft von der Größe Frankreichs lasse sich nicht von außen stützen, wie es bei kleineren Staaten der Fall gewesen sei. Die Probleme bei Deutschlands wichtigstem Handelspartner alarmieren auch die Wirtschaft.

Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Martin Wansleben, sagte dem Magazin: "Die Entwicklung in Frankreich ruft Sorgenfalten hervor. Bereits geplante Reformen wurden zurückgenommen oder aufgeweicht. Dabei wären sie dringend erforderlich."

Die Einführung einer Reichensteuer und die Erhöhung der Mehrwertsteuer verunsicherten Verbraucher und Unternehmen. "Die deutschen Unternehmen schätzen ihre Absatzperspektiven in unserem wichtigen Nachbarland dementsprechend zurückhaltend ein", so Wansleben. "Damit fällt Frankreich für unsere Unternehmen als Impulsgeber weg."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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