Bundesregierung fördert Projekt zur Zerstörung von Landminen in Libyen
Archivmeldung vom 04.10.2011
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDie Bundesregierung will ein Projekt zur Zerstörung von 500.000 Landminen und Zündern mit 291.000 Euro in Libyen fördern. Hintergrund sei die weiterhin schwierige Sicherheitslage in dem Land. Dies gelte besonders für die Sicherung von Waffen, Munition sowie für nach Kampfhandlungen zurückgelassene Überreste an Munition, Landminen und andere explosive Kampfstoffe, teilte das Auswärtige Amt am Sonntag mit.
Mit dem Projekt werde die Bundesregierung den Nationalen Übergangsrat dabei unterstützen, eine mögliche spätere Verwendung, Entwendung bzw. den Missbrauch der Minenbestände zu verhindern, und leiste zugleich einen Beitrag für die Absicherung des Wiederaufbaus in Libyen.
In Gaddafi-Residenz gefundene "G36"-Sturmgewehre sollen aus Lieferung nach Ägypten stammen
Die im August von libyschen Rebellen in einer gestürmten Gaddafi-Residenz gefundenen Bestände des Sturmgewehrs "G36" aus deutscher Herstellung sollen nach Informationen von "Bild am Sonntag" aus einer Lieferung von Hersteller Heckler & Koch nach Ägypten stammen. Die deutsche Regierung hatte 2003 für 608 Sturmgewehre und Munition Exportgenehmigungen erteilt.
Eine Sprecherin von Heckler & Koch bestätigte das Geschäft und beteuerte, die Lieferung nach Ägypten sei legal erfolgt. Wie die Waffen von dort weiter in die Gaddafi-Residenz gelangen konnten, bleibe unklar.
Quelle: dts Nachrichtenagentur