Putin schlägt Eidespflicht bei Einbürgerung vor
Archivmeldung vom 07.06.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittRusslands Präsident Wladimir Putin hat bei seinem Treffen mit dem Sprecher der Staatsduma (Unterhaus), Wjatscheslaw Wolodin, vorgeschlagen, im Land die Eidespflicht für diejenigen, die sich um die russische Staatsbürgerschaft bewerben, einzuführen. Dies meldet am Dienstag das Nachrichtenportal „Wsgljad“.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" berichtet weiter: "Putin betonte, dass auf diese Weise ein Mensch seinen Entschluss, russischer Staatsbürger zu werden und die Gesetze und Traditionen des Staates zu respektieren, bestätigen würde.
„Ich möchte Sie bitten, gemeinsam mit den Abgeordneten über dieses Thema nachzudenken“, sagte Putin zu Wolodin.
Der Sprecher der Staatsduma erwiderte, dass die Abgeordneten die internationale Erfahrung zu dieser Frage berücksichtigen und daraus folgend sowie von den russischen Traditionen ausgehend dem Präsidenten zur Billigung die Eides- oder Schwurformel zur Landestreue vorlegen würden. Wolodin betonte, dass ein Mensch, wenn er russischer Bürger sein wolle, die Verantwortung für eine solche Entscheidung auch verstehen solle.
Putin zufolge gibt es Fälle, wenn manche Bewerber um die russische Staatsbürgerschaft keine wahrheitsgetreuen Angaben über sich vorlegen. Darauf müsse auch achtgegeben werden, fügte er hinzu.
Der Staatschef soll ebenso die Initiative über den Entzug der russischen Staatsbürgerschaft bei des Terrorismus angeklagten Personen unterstützt haben.
Zuvor wurde berichtet, dass in Russland im Jahr 2014 die Einführung einer feierlichen Eides-Zeremonie bei Erhalt des Passes vorgeschlagen wurde, damit sich die „Jugend als Teil eines großen Landes fühlen und darauf stolz sein kann“."
Quelle: Sputnik (Deutschland)