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AfD-Abgeordnete reisen auf die russische Krim

Archivmeldung vom 13.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Karte der russischen Halbinsel Krim
Karte der russischen Halbinsel Krim

Foto: Maximilian Dörrbecker
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Eine Gruppe von AfD-Abgeordneten wird kommende Woche zur Teilnahme an einem Wirtschaftsforum auf die Krim reisen. Das bestätigte der Bundestagsabgeordnete Markus Frohnmaier auf der "Welt". Die Reise und Teilnahme an dem Forum seien "privat", erklärte er.

Welche Parlamentarier noch zur Gruppe gehören werden, war zunächst nicht zu erfahren. "Als Mitglied des Ausschusses für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ist mir die wirtschaftliche Kooperation als zentraler Bestandteil der deutsch-russischen Beziehungen besonders wichtig. Handel bringt die Menschen zusammen und hilft, Konflikte zu überwinden", begründete Frohnmaier seine Teilnahme am "Yalta International Economic Forum" (YIEF), das vom 19. bis 21. April in Jalta auf der Krim stattfindet - die heute faktisch zu Russland gehört, was aber von vielen westlichen Ländern als "Annektion" betrachtet wird.

Frohnmaier war zuvor von den Organisatoren des Forums in der Sektion "Russland - Europa. Zusammenarbeit vertiefend." angekündigt worden, genauso wie der österreichische FPÖ-Politiker Gerhard Dörfler. Als Redner vorgesehen war auch Alexander Neu, Bundestagsabgeordneter der Linken. Der "Welt" bestätigte Neu eine Einladung. Er werde allerdings nicht daran teilnehmen. Eine Sprecherin der Linksfraktion im Deutschen Bundestag sagte: "Nach unserem Kenntnisstand wird kein Abgeordneter unserer Fraktion nach Jalta reisen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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