Chef der Volksrepublik Donezk dementiert Berichte über Cholera in Mariupol
Archivmeldung vom 13.06.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Chef der Volksrepublik Donezk Denis Puschilin hat Berichte über einen Cholera-Ausbruch in der schwer zerstörten Hafenstadt Mariupol dementiert. Die Situation dort sei unter Kontrolle, erklärte Puschilin am Sonntag vor Journalisten. "Ich würde dies als Panikmache durch ukrainische Quellen bezeichnen." Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Dem Politiker zufolge seien die Leichen der Menschen, die während der Kriegshandlungen ums Leben gekommen seien, nach einem forensischen Gutachten den Regeln gemäß bestattet worden.
"Es gibt nicht so viele Leichen, die sich noch unter den Trümmern befinden, als dass man von einer Epidemie sprechen könnte."
Das britische Verteidigungsministerium und der vom russischen Militär aus Mariupol vertriebene Bürgermeister Wadim Boitschenko hatten zuvor von einzelnen Cholerafällen in der Stadt gesprochen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) räumte zwar ein hohes Risiko für einen Cholera-Ausbruch in der Stadt ein, konnte Informationen darüber selbst allerdings nicht bestätigen. Die WHO sei nicht in Mariupol vertreten, habe aber engen Kontakt mit Partnern vor Ort. Bislang habe man keine Meldung erhalten, weder von Verdachtsfällen noch von bestätigten Fällen.
Cholera ist eine lebensgefährliche Durchfallerkrankung, die meist durch das Trinken von verschmutztem Wasser verbreitet wird."
Quelle: RT DE