Auswärtiges Amt: Anschlag auf Buskonvoi in Syrien "tief erschütternd"
Archivmeldung vom 17.04.2017
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Freigeschaltet durch André OttDas Auswärtige Amt hat einen Anschlag auf einen Konvoi mit Menschen, die aus den belagerten syrischen Städten Fuaa und Kafraya evakuiert worden waren, als "tief erschütternd" bezeichnet. "Unser Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Angehörigen", so ein Sprecher des Ministeriums am Sonntag. "Der einzige Ausweg aus der Spirale von Gewalt und Gegengewalt ist eine politische Lösung.
Alle, die Einfluss auf die Konfliktparteien in Syrien haben, müssen ihren Teil dazu beitragen, dass das sinnlose Morden aufhört und zum Verhandlungstisch zurückkehren." Nach Angaben der in Großbritannien ansässigen Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden bei dem Anschlag am Samstag mehr als 100 Menschen getötet. Wer für den Angriff verantwortlich ist, ist noch unklar. Der Konvoi war Teil eines Abkommens zwischen Oppositionsgruppen, der Hisbollah und der syrischen Regierung über die Evakuierungen von insgesamt vier Städten.
Hintergrund:
Nach Veröffentlichung deutscher Medien befinden sich alleine in Syrien rund 150.000 Söldner, die von den USA und Deutschland finanziert werden und Krieg gegen den demokratisch gewählten Präsidenten Assad führen. Wie sich mehrfach herausstellte werden diese Söldner mit Waffen, Logistik und Ausbildung auch von der Bundeswehr begleitet.
Quelle: dts Nachrichtenagentur