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IAB-Forscher: Deutschland bleibt Magnet für Einwanderer aus der EU

Archivmeldung vom 17.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Andrea Damm / pixelio.de
Bild: Andrea Damm / pixelio.de

Deutschland wird nach Einschätzung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in den kommenden Jahren das Hauptzielland für Einwanderer aus den anderen EU-Staaten bleiben. "Deutschland ist und bleibt ein Magnet für EU-Ausländer, insbesondere aus Osteuropa", sagte IAB-Migrationsforscher Herbert Brücker der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

"Die Netto-Zuwanderung aus der EU ist seit 2010 kontinuierlich gestiegen. 2015 zogen über 340.000 EU-Bürger nach Deutschland", sagte Brücker. "In den nächsten Jahren können wir insbesondere mit weiter steigenden Zahlen aus Rumänien und Bulgarien rechnen", prognostizierte der IAB-Experte.

Der Zuzug aus anderen europäischen Ländern wie Polen werde voraussichtlich auf dem aktuell hohen Niveau bleiben. "Der Brexit könnte einen weiteren Anstieg auslösen", sagte Brücker. Die Gründe der hohen Zuwanderung aus den 28 EU-Mitgliedstaaten lägen in der guten Arbeitsmarktsituation und dem im Vergleich zu Osteuropa weiterhin höheren Lohnniveau.

Aber auch die nicht überwundene Krise in Spanien und Portugal, die schlechtere wirtschaftliche Verfassung in Frankreich und Italien sowie das britische Brexit-Votum lenkten das Migrationsinteresse auf Deutschland.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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