Ukraine: Rot-Kreuz-Mitarbeiter bei Granateinschlag in Donezk getötet
Archivmeldung vom 02.10.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn der ostukrainischen Stadt Donezk ist am Donnerstag ein Mitarbeiter des Internationalen Roten Kreuzes (IKRK) bei einem Granateinschlag getötet worden. Die Granate sei in der Nähe des örtlichen IKRK-Büros eingeschlagen, teilte die Organisation mit.
Wie die russische Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf Angaben der Rebellen in der Ostukraine berichtet, handelt es sich bei dem Toten um einen Schweizer. Wer die Granate abschoss, ist bislang unklar.
EU besorgt über Verletzungen der Waffenruhe in der Ostukraine
Die Europäische Union hat sich besorgt über Verletzungen der Waffenruhe in der Ostukraine gezeigt. Die Einhaltung der Feuerpause sei ein notwendiger Schritt, um den Konflikt in der Region beilegen zu können, so eine Sprecherin der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton am Donnerstag. Nur so könne eine politische Lösung für die Krise in der Region gefunden werden.
In den vergangenen Tagen war es trotz der Waffenruhe immer wieder zu Gefechten in der Ostukraine gekommen. Dabei waren am Mittwoch in der Stadt Donezk mehrere Zivilisten ums Leben gekommen. Bundeskanzlerin Angela Merkel forderte den russischen Präsidenten Wladimir Putin in einem Telefonat dazu auf, mäßigend auf die pro-russischen Kräfte einzuwirken.
Quelle: dts Nachrichtenagentur