SPD-Fraktionsvize hofft auf Trumps Russland-Politik - Belastete Atmosphäre könnte sich durch künftigen US-Präsidenten entspannen
Archivmeldung vom 10.12.2016
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Freigeschaltet durch André OttKöln. Der SPD-Außenpolitiker und Fraktionsvize im Bundestag, Rolf Mützenich, sieht mit Donald Trump eine Chance, die Beziehungen des Westens zu Russland zu verbessern. "Es könnte hilfreich sein, wenn die belastete Atmosphäre durch den künftigen US-Präsidenten Donald Trump entspannt wird", sagte Mützenich dem "Kölner Stadt-Anzeiger".
Die Aussage Barack Obamas, Russland sei nur noch eine Regionalmacht, habe dort zu erheblichen Verstimmungen geführt. "Das könnte sich durch eine Administration unter Donald Trump möglicherweise ändern und im günstigsten Fall auch in Russland zu einer Verhaltensänderung führen", meinte Mützenich, der außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion ist.
Zunächst wäre es wichtig, mit Russland eine Lösung für Syrien zu finden. In dem sich abzeichnenden Kurs der USA sieht SPD-Politiker aber auch Unwägbarkeiten. So sei die Mehrheit der Republikaner im US-Repräsentantenhaus "massiv dagegen, auf Russland zuzugehen". Ob Trump seine Partei hinter sich bringen könne, sei deshalb fraglich.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)