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Der Besuch des ukrainischen Präsidenten in Frankreich soll einen Durchbruch in den bilateralen Beziehungen erzielen

Archivmeldung vom 08.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Wiktor Janukowytsch / Bild: Igor Kruglenko, de.wikipedia.org
Wiktor Janukowytsch / Bild: Igor Kruglenko, de.wikipedia.org

Heute beginnt der ukrainische Präsident Wiktor Janukowytsch seinen offiziellen Frankreichbesuch. Während seines zweitägigen Staatsbesuchs wird Wiktor Janukowytsch auch mit dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy, dem Präsidenten der französischen Nationalversammlung Bernard Accoyer, dem Premierminister François Fillon sowie mit Vertretern der grössten französischen Konzerne zusammentreffen.

Dies ist erst der dritte Besuch eines ukrainischen Präsidenten in Paris. Kurz nach der Amtseinführung des neu gewählten ukrainischen Präsidenten lud das französische Staatsoberhaupt Nicolas Sarkozy seinen ukrainischen Amtskollegen auf einen Besuch nach Frankreich ein. Die beiden Staaten beabsichtigen, morgen das Schlüsseldokument - die Roadmap der französisch-ukrainischen Beziehungen - zu unterzeichnen.

Frankreich ist der siebtgrösste Investor in die ukrainische Wirtschaft. Die meisten von Frankreichs grössten Banken und multinationalen Konzernen, darunter die Calyon Bank, BNP Paribas, die Société Générale, die staatseigenen Energieriesen Electricité de France und Gaz de France sowie Bouygues, Systra und andere, sind in der Ukraine vertreten. Beide Seiten sprechen vom gemeinsamen Wunsch, die wirtschaftliche Zusammenarbeit weiterzuentwickeln. Ziel des ukrainischen Präsidenten ist es daher auch, die französischen Investoren dahingehend zu beruhigen, dass die Wirtschaft des Landes ein immer sicherer und besser vorhersehbarer Investitionsstandort wird. Auf ukrainischer Seite verlässt man sich auf die französische politische Unterstützung der Projekte, die mit der Modernisierung des nationalen Gas-Transitsystems in Zusammenhang stehen.

In seinem jüngsten Interview mit der französischen Zeitung "Le Figaro", erwähnte das ukrainische Staatsoberhaupt mit vorsichtig abgewägten und diplomatischen Worten Frankreichs mögliche Rolle bei der Errichtung eines neuen Konsortiums zwischen der EU, der Ukraine und Russland, die gemeinsam die Versorgung und den Transit des russischen Gases in die EU verwalten werden. 

Auf die Frage von "Le Figaro" hinsichtlich seiner Erwartungen vom bevorstehenden Besuch antwortete der ukrainische Präsident: "Mir gefällt Frankreich sehr, und es ist ein wahres Vergnügen für mich, Paris zu besuchen. Mir scheint, es hat auf höherem Niveau zwischen unseren beiden Ländern eine Pause in den Beziehungen gegeben. Ich werde Präsident Sarkozy den Vorschlag machen, unser Bestes zu geben, um unsere politischen und wirtschaftlichen Beziehungen wieder zu aktivieren. Ich bin mir sicher, dass dies den Interessen beider Staaten entspricht, und rechne mit einem positiven Abschluss dieses Besuchs, da wir viel Zeit miteinander verbringen werden."

Quelle: Press Office of the President of Ukraine

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