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Im Kaukasus sind Zehntausende auf der Flucht

Archivmeldung vom 11.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt im Kaukasus lokale Partner bei der Hilfe für Kriegsopfer im Norden Georgiens. Zehntausende Menschen aus der abtrünnigen Provinz Südossetien fliehen nach Georgien oder ins russische Nordossetien.

Sie sind nach Angaben der Partnerorganisationen dringend auf Hilfe angewiesen. Vor allem benötigen die völlig verängstigten Flüchtlinge, die oft alles zurücklassen mussten, Lebensmittel, Trinkwasser, Haushaltsartikel, Kleider, Decken und Zelte.

Der Vertreter der Diakonie Katastrophenhilfe in Georgien berichtet von rund 15.000 Flüchtlingen in der georgischen Hauptstadt Tiflis. "Viele Menschen flohen ohne Hab und Gut", sagte Levan Abashidze heute am Telefon. Die Hilfe konzentriert sich zunächst auf Nahrungsmittel, Kochgeschirr und Decken. Besonders schwer haben es nach seinen Angaben in der angespannten Lage ethnisch gemischte Familien von Osseten und Georgiern.

Rund 22.000 Flüchtlinge haben sich nach Angaben der russisch-orthodoxen Kirche in Nordossetien in Sicherheit gebracht. "Sie mussten oft in Hausschuhen und Schlafanzügen fliehen", berichtete Margarita Nelyubova, Hilfskoordinatorin des Moskauer Patriarchats. "Andere versteckten sich drei Tage lang in Kellern", sagte sie. Viele Häuser seien zerstört worden.

Laut Nelyubova wird die russisch-orthodoxe Kirche (ROC) Nothilfe leisten. Sie betont, die ROC leiste schon seit Jahren im Kaukasus Flüchtlingshilfe. Diese unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe im Rahmen des globalen kirchlichen Hilfsnetzwerks ACT (Kirchen helfen gemeinsam).

Seit Jahren engagiert sich die evangelische Entwicklungshilfeorganisation "Brot für die Welt" in Georgien. Die Schwesterorganisation der Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt die Arbeit mit Jugendlichen, Maßnahmen zur Einkommensschaffung und medizinische Hilfe.

Für ihre Arbeit bittet die Diakonie Katastrophenhilfe um Spenden, Kennwort: "Nothilfe Kaukasus" unter den Spendenkonten:

Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70 oder online www.diakonie-katastrophenhilfe.de

Caritas international: Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BLZ 660 205 00 oder www.caritas-international.de

Quelle: Diakonie Katastrophenhilfe

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