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Somalischen Piraten droht Anklage wegen Mordversuch

Archivmeldung vom 21.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Hamburger Staatsanwaltschaft will die zehn Somalier, die am Ostermontag den deutschen Frachter "MS Taipan" überfallen haben, wegen "versuchten gemeinschaftlichen Mordes" anklagen. Als Grund führe die Staatsanwaltschaft an, dass die Piraten beim Entern Schüsse auf die Brücke des Schiffs abgefeuert haben sollen, berichtet der "Focus".

Dabei hätten die Angreifer "billigend in Kauf genommen", dass Besatzungsmitglieder getötet werden. Ihnen drohen bis zu 15 Jahren Haft. Niederländische Marinesoldaten hatten das Containerschiff befreit und die Piraten zunächst nach Amsterdam gebracht. Anfang Juni waren sie an Deutschland ausgeliefert worden. Die Europäischen Haftbefehle lauten bislang nur auf "versuchten, erpresserischen Menschenraub" und "Angriff auf den Seeverkehr". Die Hamburger Ermittler beantragten nun die Ergänzung um "versuchten Mord".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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