Moskau lädt Geschäftsträger Kiews vor
Archivmeldung vom 04.02.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittLaut einer Meldung der deutschen Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik", hat nach dem Zwischenfall an der russisch-ukrainischen Grenze das russische Außenministerium den interimen Geschäftsträger der Ukraine in Moskau vorgeladen.
Weiter heißt es: "Die ukrainische Seite habe 16 Stunden lang eine Gruppe von Offizieren des gemeinsamen Zentrums für Koordinierung und Kontrolle überprüft, äußerte die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa. Sie nannte dieses Verhalten „beleidigend“.
„Es sieht danach aus, dass sie nach Panzern gesucht haben. Anstatt diesen haben sie zwei Laptops und eine Festplatte gefunden. Sie wurden beschlagnahmt“, sagte Sacharowa.
Die Beschlagnahme der Festplatte und der Laptops bezeichnete die Außenamtssprecherin als Provokation und merkte an, dass auch weitere Provokationen möglich seien.
Sacharowa erinnerte daran, dass sich die russischen Offiziere auf dem Territorium der Ukraine mit Wissen des Generalstabs der ukrainischen Sicherheitskräfte befinden: „Die von der Ukraine vorgenommene Provokation ist selbstverständlich absolut unzulässig. Die volle Verantwortung für die möglichen negativen Konsequenzen wird die Regierung in Kiew tragen.“
Am Dienstag war auf der Webseite der ukrainischen Regierung ein Geschäftsbericht veröffentlicht worden, in dem es unter anderem heißt, dass 2015 in den Gebieten Tschernihiw und Charkow an der Grenze zu Russland 230 Kilometer Panzergräben und mehr als 100 Kilometer an Militärrochadestraßen eingerichtet worden seien."
Quelle: Sputnik (Deutschland)