Medien: Erste Flüchtlinge bei Einreise in die USA festgenommen
Archivmeldung vom 28.01.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach dem Inkrafttreten des vom US-Präsidenten Donald Trump unterzeichneten Erlass über die „extreme Auswahl“ einreisender Migranten sind zwei Flüchtlinge am John F. Kennedy International Airport festgenommen worden, berichtet „The New York Times“.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt weiter: "Die Anwälte der festgenommenen irakischen Bürger beantragten beim Gericht des Ost-Countys von New York die Einleitung des Prozedere „Habeas Corpus“ in Bezug auf die beiden Personen (wenn eine Festnahme wegen Gesetzwidrigkeit vor Gericht bestritten wird – Anm. d. Red.).
Ebenfalls am Samstag wurden fünf Iraker und ein Bürger des Jemen nicht zu einem EgyptAir-Flug aus Kairo nach New York zugelassen, berichtet der TV-Sender Sky News Arabia. Dabei sollen sie US-Visa und Flugtickets bei sich gehabt haben. Nach Informationen des Senders waren sie gezwungen, in ihre Heimatländer zurückzukehren.
Die Fluglinie Qatar Airways warnte nach dem Inkrafttreten der neuen Regeln Passagiere aus Sudan, Libyen, Somali, Syrien, Iran, Irak und Jemen, dass sie entweder eine Green Card oder ein Diplomatenvisum besitzen müssen.
Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump einen Erlass über die „extreme Auswahl“ der einreisenden Migranten herausgegeben – mit der Begründung, radikale Islam-Terroristen sollten außerhalb der USA bleiben. Laut Reuters ist in dem Dokument vorgesehen, die Aufnahme syrischer Flüchtlinge zu verbieten und den Einlass aller anderen Flüchtlinge für 120 Tage auszusetzen. Der Erlass schränkt außerdem die Aufnahme von Flüchtlingen auf 50.000 Personen im Finanzjahr 2017 ein."
Quelle: Sputnik (Deutschland)