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Euro-Gruppen-Chef kündigt weitere Hilfen für Griechenland an

Archivmeldung vom 10.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Jeroen Dijsselbloem
Jeroen Dijsselbloem

Lizenz: CC0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Euro-Gruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem hat weitere Unterstützung der Euroländer für das verschuldete Griechenland angekündigt. "Wir sind bereit für weitere Hilfen", sagte er der "Süddeutschen Zeitung" in einem Interview. Im April 2014 werde es einen kompletten Kassensturz in Griechenland geben. Danach werde über weitere Maßnahmen entschieden, darunter einen Schuldenerlass oder die nachträgliche direkte Rekapitalisierung der griechischen Banken durch den Euro-Rettungsfonds ESM.

Zugleich stellte Dijsselbloem weitere Hilfen für Irland und Portugal in Aussicht. Darüber werde im Herbst entschieden. Dijsselbloem lehnte den deutsch-französischen Vorschlag ab, einen Euro-Gruppen-Präsidenten als Vollzeit-Stelle zu schaffen. `Wir wollen keinen ständigen Präsidenten, sagte er. Er bestätigte zugleich, dass er dem niederländischen Parlament vor und nach jeder Sitzung der Euro-Gruppe Bericht erstatte. Das habe er schon so gemacht, als er noch Finanzminister war. Er führe das als Euro-Gruppen-Chef weiter. Er verbat sich jegliche Kritik daran. Wenn er das nicht mehr dürfte, würde er zurücktreten.

Das Interview mit Eurogruppenchef Dijsselbloehn erfolgte gemeinsam mit dem "Guardian", dem "Figaro", "El País" und "Il Sole 24 Ore".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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