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Afghanistan: Deutschland möglicherweise von US-Abzug betroffen

Archivmeldung vom 23.02.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Bundeswehr/Wilke
Bild: Bundeswehr/Wilke

Der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat, hat vor den Konsequenzen eines massiven Truppenabzugs der USA in Afghanistan gewarnt: "Damit steht die deutsche Ausbildungsmission in Afghanistan in Frage. Ohne amerikanische Unterstützung können und sollten wir den Norden nicht in unsere Verantwortung übernehmen", sagte Kujat der "Bild-Zeitung".

Die USA hatten auf dem Gipfel der NATO-Verteidigungsminister in Brüssel angekündigt, ihre Truppenstärke stark zu reduzieren. Insgesamt sollten ihrer Meinung nach nicht mehr als 8.000 bis 12.000 NATO-Soldaten in Afghanistan bleiben. Für das deutsche Engagement habe das weitreichende Konsequenzen, erklärte FDP-Verteidigungsexpertin Elke Hoff. "Wenn die Amerikaner den Schutz der Truppen im Norden nicht mehr übernehmen, benötigen wir die Hilfe anderer NATO-Partner." Ohne amerikanische Unterstützung seien die deutschen Handlungsmöglichkeiten stark eingeschränkt, so Hoff.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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