DRK appelliert an Syrien-Geberkonferenz, mit der Hilfe für das Bürgerkriegsland nicht nachzulassen
Archivmeldung vom 13.03.2019
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Freigeschaltet durch André OttDas Deutsche Rote Kreuz hat sich an die in Brüssel tagende Syrien-Geberkonferenz gewandt und nachdrücklich darauf hingewiesen, dass weiterhin große Anstrengungen in dem Bürgerkriegsland notwendig sind. "Wir appellieren dringend an die internationale Staatengemeinschaft, in der Hilfe für die Menschen in Syrien nicht nachzulassen und sich für eine politische Lösung des Konflikts einzusetzen", sagte DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
Zwar gingen in Syrien die jahrelangen bewaffneten Auseinandersetzungen langsam zurück. "Doch die Zerstörung im Land ist immens", sagte Hasselfeldt. 6,2 Millionen Menschen lebten als Binnenvertriebene im Land. "Viele Menschen haben keinen Wohnraum mehr, keine Jobs, keine Gesundheitsversorgung", so Hasselfeldt. Besonders tragisch sei, dass rund zwei Millionen Kinder nicht zum Schulunterricht gehen. Sie könnten weder lesen noch schreiben noch rechnen. "Mehr als 50 Prozent der Gesamtbevölkerung sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, etwa die Hälfte davon Kinder", sagte Hasselfeldt.
Quelle: Rheinische Post (ots)