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Künast fordert Transparenzrichtlinie für Textilunternehmen

Archivmeldung vom 23.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Renate Künast Bild: gruene.de
Renate Künast Bild: gruene.de

Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Renate Künast hat eine europäische Transparenzrichtlinie für Textilunternehmen gefordert. In einem Beitrag für die F.A.Z. (Donnerstagausgabe) schreibt die Vorsitzende des Bundestags-Rechtsausschusses, nur so lasse sich sicherstellen, dass die gesamte Produktions- und Lieferkette offenbart werde.

Viele Unternehmen ließen zu geringen Löhnen und "unter tödlichen Arbeitsbedingungen" in Ländern wie Bangladesch produzieren. Den Ausbeutungsopfern sollten in Europa und Amerika Klagemöglichkeiten eingeräumt werden, so Künast. "Erforderlich sind natürlich auch Regierungen in den Billiglohnländern, die es ihren Bevölkerungen ermöglichen, selbstbewusst den ausländischen Konzernen gegenüberzutreten."

Viel sei schon gewonnen, wenn in diesen Fragen in unserer Gesellschaft endlich ein Umdenken stattfände. Den Menschen müsse bewusst werden, dass sie von denen profitierten, die in fernen Ländern ihre Arbeitskraft zu schlechten Bedingungen zur Verfügung stellen müssten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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