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Knobloch begrüßt deutsche Beteiligung an Kampf gegen IS-Terror

Archivmeldung vom 27.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Charlotte Knobloch Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Charlotte Knobloch Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, hat den geplanten Bundeswehreinsatz im Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) begrüßt: "Alle solidarischen Staaten der freien Welt müssen politisch und nötigenfalls auch militärisch alle Möglichkeiten ausschöpfen, um den Feinden der Freiheit wehrhaft entgegenzutreten. Der Terrorismus richtet sich nicht nur gegen bestimmte Ziele, sondern gegen unsere Lebensweise per se, gegen unser freiheitlich-demokratisches Denken", sagte Knobloch dem "Handelsblatt".

Knobloch sieht vor diesem Hintergrund auch die jüdischen Gemeinden in Deutschland im Visier von IS-Kämpfern. Der Westen und seine Kultur seien der Feind der Terroristen. Jüdische Einrichtungen stünden für diese Kultur, und Frankreich oder Deutschland oder welches Land auch immer die Terroristen ins Visier nehmen, seien immer Stellvertreter, sagte die frühere Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland. Aber man dürfe keine Angst haben. "Wir müssen unsere Werte und unsere Freiheit, unsere Demokratie wehrhaft verteidigen."

Von der Politik und den Sicherheitsbehörden erwartet Knobloch, alles zu tun, um die Bevölkerung zu schützen, "darunter speziell auch die jüdischen Menschen und Einrichtungen, die nun mal unter besonderer Bedrohung stehen". Die jüdischen Gemeinden seien "leider seit jeher sensibilisiert und mit dem Thema Sicherheit befasst". Furcht dürfe aber kein Grund zur Zurückhaltung im Kampf gegen den Terrorismus sein, sagte Knobloch.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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