Vertrauen in die USA sinkt auf das Niveau von Russland
Archivmeldung vom 03.02.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDer Wechsel von Barack Obama zu Donald Trump wird von einem massiven Ansehenseinbruch der Vereinigten Staaten begleitet: 22 Prozent der Deutschen halten die USA noch für einen Partner für Deutschland, dem man vertrauen kann. Das ist ein Absturz von 37 Punkten im Vergleich zu der Befragung kurz vor der Wahl im November 2016 und zugleich der Rekordtiefstand im ARD-DeutschlandTrend.
Die USA genießen damit aktuell in der deutschen Bevölkerung ein ähnlich geringes Vertrauen wie Russland (21 Prozent). 70 Prozent der Befragten halten die USA für einen Partner, dem man nicht vertrauen kann. Das hat eine Umfrage des ARD-DeutschlandTrends von Montag bis Dienstag dieser Woche ergeben.
26 Prozent der Befragten finden es gut, dass Trump seine Wahlkampfversprechen in die Tat umsetzt. 67 Prozent der Befragten haben Sorge, dass durch die Politik Trumps die deutsche Wirtschaft geschwächt wird. 80 Prozent sind der Auffassung, dass die Europäische Union gegenüber Trump enger zusammenrücken muss.
Befragungsdaten
- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren - Fallzahl: 1.006 Befragte - Erhebungszeitraum: 30.1. bis 31.1.2017 - Erhebungsverfahren: Telefoninterviews (CATI) - Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame - Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%
Quelle: ARD Das Erste (ots)